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PDR-Netzwerktreffen 2012

Vom 7. - 9. September fand das diesjährige Netzwerktreffen Psychodynamische Radiaesthesie des RDV statt. Themen waren: Großflächige Technomantien, Gesprächsführung bei Hausuntersuchungen und geomantische Untersuchungen. Technomantien und Geomantien konnten zusätzlich vor Ort im Gelände praktisch erfahren werden.


Das Treffen war gut besucht und es konnte zielführend gearbeitet werden. Einige Teilnehmer kamen von weit her, um sich effektiv einzubringen. Neben anregenden Gesprächen wurde auch das leibliche Wohl und die Freude am Tun nicht vergessen. Eine Burgruine mit Mauerresten einer kleinen Kapelle war z.B. für Sabine und Anke geomantisch so interessant, dass sie sich einfühlten und die subjektiven Eindrücke erforschten. Ganz zu schweigen von einer starken Drachenlinie auf der Burganlage, die sich auch ohne eine Vorbereitung durch Einfühlen o.ä. bemerkbar machte. Dazu gibt es weiter unten die Erfahrungsberichte.
Katja hat einen Text zusammen gestellt und ausgearbeitet, der hier komplett abgedruckt ist, der sich mit dem Thema Hausuntersuchung und wie stellt man sich dar, was ist gesetzlich und moralisch erlaubt und was nicht:


Katja Siebke: Ergebnisse des Arbeitskreises

Immer wieder liest man auf den Internetseiten oder Flyern von Rutengängern und -gängerinnen, eine Bettplatzuntersuchung könne bei bestimmten körperlichen Leiden wie Schlafstörungen, hoher Blutdruck, Allergien, Rheuma, ADHS ...oder sogar Krebs helfen bzw. Heilung bringen. Von solchen haarsträubenden Werbemaßnahmen und unlauteren Versprechungen grenzt sich der RVD e.V. in seinem Kodex und hier explizit im §3. Absatz 2 deutlich ab.

Hier heißt es:
Hausuntersucher diagnostizieren und behandeln keine Krankheiten - sie gestalten zusammen mit dem Klienten ein angenehmes und wohltuendes Wohnumfeld. Dabei zielen sie nicht auf die Beseitigung konkreter Symptome oder zugrundeliegender Körperschäden, sondern unterstützen die Aktivierung der Selbstheilungskräfte des Klienten durch Hebung seines allgemeinen Wohlbefindens in einem harmonischen Umfeld.

Diese Grenzziehung zu allen Heilberufen ist aber nicht nur ethisch-moralischen Überzeugungen geschuldet, sondern trägt auch den gesetzlichen Regelungen Rechnung:

Der Untersucher - sofern er nicht Mediziner oder anerkannter Heilpraktiker ist - stellt keine Diagnosen, verordnet keine Therapien und unterlässt alle sonstigen Handlungen der Heilkunde im gesetzlich definierten Sinne.

Jedoch können alle guten Leitbilder und programmatische Verhaltensregeln nicht verhindern, dass KlientInnen Dinge anders auffassen, als sie gemeint waren und zum Beispiel in das Protokoll einer Hausuntersuchung Zusammenhänge hineinlesen, die anders besprochen worden sind.
Gerade weil die psychodynamische Radiästhesie den Menschen in die Untersuchung des Hauses, Bett- oder Arbeitsplatzes mit einbezieht und im „Medullascan-Interview“ die Belastungsfaktoren des Auftraggebenden erfragt werden, ist bei dieser Methode die Gefahr solcher Missverständnisse möglicherweise potenziert.
Wie genau und sorgfältig müssen und können wir Untersuchungsergebnisse benennen, um solche Kommunikationsstörungen zu verhindern? Worauf müssen wir sprachlich achten, um unsere Botschaften möglichst störungsfrei zu transportieren?
Diesen Fragen stellten sich die Mitglieder des Netzwerkes psychodynamische Radiästhesie am ersten Septemberwochenende bei Ihrem halbjährlichen Austausches.
Einigkeit herrschte darüber, dass eine Verkürzung der Untersuchungsergebnisse auf eine stichwortartige, unkommentierte Auflistung von H3-Werten und ihre Zuordnungen und gefundenem Störer eine falschverstandene kausale Verknüpfung begünstigt und damit die Gefahr besteht, dass der gefundene Belastungsfaktor (Störer) als Ursache körperlicher Leiden interpretiert wird.
Im direkten Gespräch lassen sich solche Fehlschlüsse schnell bemerken und beheben. Besondere Sorgfalt schien somit eher bei den Formulierungen von Untersuchungsprotokollen geboten. Formulierungen wie die folgende erschienen der Gruppe als geeignet, die Möglichkeiten falscher Verknüpfungen so gering wie möglich zu halten:

Beispiel für GL 6,0 IR – Radiowecker – Thema: Schlafstörung

„Der gefundene Belastungsfaktor „Radiowecker“ (6,0) könnte ein Hinweis auf Erschöpfungsgefühle (Schüsslersalz Nr. 7 steht in Resonanz mit dieser Grifflänge) und Schlaflosigkeit (Homöopathisches Mittel Coffea in Resonanzbeziehung) sein. Sofern diese Symptome vorhanden sind, wird dringend angeraten, dies mit dem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker zu thematisieren. )“

Insgesamt konnte folgendes Fazit gezogen werden: Möglicherweise muss und kann die Länge und Präzision von Protokolltexten individuell am Kunden/an der Kundin orientiert sein, jedoch sollte die Abgrenzung zu Heilberufen dabei immer sensibel im Hinterkopf behalten werden. Aus rechtlichen Gründen ist dringend angeraten, unter des Protokoll zusätzlich eine Extrapassage zu integrieren, die diese Grenzziehung noch mal thematisiert.
Katja Siebke


Sabine Gutt: Wahrnehmungen an der "Holter Burg"

Ausflug mit der Fachgruppe psychodynamische Radiaesthesie zur Holter Burg, einer frühmittelalterlichen Burganlage aus dem 10./11. Jahrhundert. Wir nähern uns vom Parkplatz der Burganlage, der Weg führt leicht bergan durch einen lichten Laubwald und verläuft kreisförmig um die Burganlage herum.
holter-burgAuf der Höhe, ehe es wieder bergab geht, nehme ich eine Veränderung wahr, dass Gefühl, als durchschreite ich eine etwas breitere Zone. Ich gehe zurück und sehe, Hartmut und die Gruppe haben auch gestoppt und die H3- Antennen gezückt. Beim nochmaligen bewussten durchschreiten der „ Zone“ bestätigt sich mein Gefühl. Hartmut hat inzwischen herausgefunden, dass es sich um eine Drachenlinie handelt. Ich möchte gerne genauer erfahren, wie sich diese Drachenlinie anfühlt. Ich schließe die Augen, stelle mich auf die Linie, spüre sofort einen starken Druck rund um meinen Bauchnabel und eine Drehbewegung. Der Druck lässt nach ca. einer Minute nach, Entspannung stellt sich ein, nach einer weiteren Minute setzt der Druck wieder ein, dann folgt wieder die Entspannung. Ich nehme wahr, dass sich dieser Rhythmus fortsetzt. Ich drehe mich noch einmal um 180°, spüre dann den gleichen Rhythmus nur sehr viel schwächer. Für mich eine sehr interessante Erfahrung.
An der Burgruine finden sich die Mauerreste der Kapelle. Eine Kapelle mit Ost – West – Ausrichtung und Apsis im Osten. Eine Altarplatte befindet sich noch auf dem Originalsockel aus dem 11./12. Jahrhundert. Ich stelle mich auf die Altarplatte und schließe die Augen. Ich spüre sehr viel Kraft und Stärke, nichts heiliges, göttliches wie ich es erwartet habe. Ich merke nach kurzer Zeit, dass ich einen ganz klaren Kopf habe, aber auch, dass wenn ich mich hier noch lange aufhalte, mich dieser Ort aggressiv macht.
Sabine Gutt


Anke Boll: Meine Erfahrungen an der "Holter Burg"

Ich stehe ebenfalls in der Kapelle – allerdings nicht auf der Altarplatte sondern auf der Mittelachse des Gebäudes etwas weiter westlich. holter-burgnahIch schließe die Augen und spüre in meinen Körper hinein. Nach einer Weile habe ich das Gefühl der Aufrichtung, d.h. Ich stehe sehr gerade, meine Wirbelsäule richtet sich auf. Ich bin stark in meiner eigenen Kraft fokussiert, allerdings in meiner Kraft als Mensch - es ist eine sehr irdische Ausrichtung. Ich empfinde die Abwesenheit einer göttlichen Anbindung, oder göttlicher Liebe als irritierend- immerhin bin ich in der Ruine einer Kapelle. Mein Herz ist seltsam unbeteiligt.
Als Hartmut anschließend über seine Wahrnehmungen mit der H3-Antenne berichtet bin ich überrascht, wie sehr das mit meinen Empfindungen zusammen passt. Wenn ich es richtig erinnere verläuft durch die Kapelle ein Gangsystem mit Eisenerz sowie eine Mars- Planetenlinie. (Wenn`s nicht stimmt bitte korrigieren) Hartmut sagt, dass dies ein Ort ist, an dem die Krieger/Soldaten vor einer Schlacht oder zwischen den Kämpfen Kraft und Ruhe tanken konnten oder sollten(?) um gestärkt wieder in den Kampf zu ziehen.
Das war dann für mich absolut stimmig.
Anke Boll