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Abschiedsexkursion auf den Blomberg/ Bad Toelz

"Zeit is' "! Nach 10 Jahren der Regionalleitung Bayern möchte ich das Zepter in nachfolgende Hände geben. Verabschieden wollte ich mich von meinen bayerischen Mitgliedern mit einer letzten Exkursion unter meiner Leitung - zu einem Ziel, das wir noch nie im Fokus hatten. Etwas besonderes sollte es sein. Die Idee dazu kam mir während eines Telefonats mit Paul Krächan, dem Künstler und Friedensaktivisten in unseren Reihen.

Er erzählte mir von seinem Exponat "Brücke der Menschlichkeit", das er auf dem höchstgelegenen Kunstwanderweg Deutschlands, auf dem Blomberg, errichten wollte. Das ist es, dachte ich mir! Zum einen haben wir noch nie eine Exkursion auf einen Berg zum Muten gemacht und zum anderen wäre es ganz besonders interessant, ob und wie Energien eines derartigen Exponats in dieser Umgebung ansteigen und wie sie ins Land vom Gipfel aus hinausstrahlen. Auch ein zweites Exponat von Marco Paulo (so sein Künstlername) steht seit einigen Monaten am diesem Kunstwanderweg, seine "Friedenssäule". Aber dazu gleich mehr.

Nun galt es fachliche Unterstützung zu diesem Vorhaben zu bekommen. Und diese fand ich bei den RVD-Fachgruppenleitern Geomantie, Uschi und Jürgen Walter. Ist es doch ein Thema, das in deren Fachgebiet fällt. Bereitwillig boten sie mir ihre Unterstützung zusammen mit Paul Krächan an und besuchten zusammen zur Vorrecherche die beiden Exponate auf dem Blomberg. Schließlich sollte es eine gelungene Veranstaltung werden - und die wurde es bei Gott! Nachdem wir den ersten Termin wegen Schlechtwettereinbruchs verstreichen lassen mußten, war der zweite umso gelungener. Der Wettergott meinte es besonders gut mit uns 14 Teilnehmern und schickte den berühmten bayerischen Föhn zu Hilfe.

Die gemächliche Auffahrt mit der Seilbahn entschleunigte uns ganz sanft und stimmte uns auf die Umgebung mit ihren wunderbaren, schon herbstlichen Gerüchen ein. Wir wanderten ein kurzes Stück zu dem Blomberg-Aussichtspunkt mit einmaligem Ausblick auf die Lengrieser Berge und der bis nach München leuchtenden Benediktenwand, von den Münchnern liebevoll "unsere Benewand" genannt. Hier verbanden uns Uschi und Jürgen mittels einer Kurz-Meditation mit der Erde und dem Berg und seiner Natur. Jetzt sollten wir offen sein und die Energien unserer Umgebung leichter wahrnehmen. Wir folgtem dem Kunstwanderweg und besahen uns die ausgestellten Exponate mit ihrem besonderen Sinn - so fanden wir z. B. den "Lebensraum", die "Bürokratie", den "Himmel auf Erden", das "Netzwerk", die "Sinnsuche", "Mutter Erde"  und gelangten endlich zur "Brücke der Menschlichkeit". Hier wollten wir geomantisch und radiaesthetisch arbeiten. Leider sollte uns das ob des großen Besucherandrangs an diesem herrlichen Samstag nicht recht gelingen. Ein Übriges vollbrachte die Bergwacht, die mit einem großem Mitarbeiteraufgebot und zahllosen Traktoren mit Anhängern den Holzvorrat für den Winter in ihre direkt nebenanliegende Hütte einbrachte.

Trotzdem versuchte ich mich zu konzentrieren und die Boviswerte (ich bin geeicht auf die Tabelle von Blanche Merz) vor der Aufstellung der "Brücke der Menschlichkeit" und dem heutigen Wert zu ermitteln. Ich stellte fest, dass die Platzwerte von ursprünglich 6.000 auf nunmehr 18.000 Bovis angestiegen sind. Mehr geht bei Blanche Merz nicht mehr, ist es doch bei ihr der göttliche Wert. Die Brücke wirkt wie ein Rundstrahler und gibt die Energie gleichmäßig nach allen Seiten ab, entgegen meiner Erwartungshaltung. Ich war der Annahme, dass die Energiestrahlung nur in Gehwegrichtung über die Brücke abgegeben wird. So kann man sich täuschen. Überzeugt bin ich, dass jeder Besucher der über die Brücke schreitet, ein Körnchen Energie "der Menschlichkeit" mitnimmt, bewußt oder unbewußt. Ob die Saat bei ihm aufgeht, bleibt aber seiner eigenen Resonanz überlassen.

Blomberg1Eine ganz tolle Idee hatten die Walter's: sie hatten zu Hause einen Sack reinsten Quarzssands mit den Begriffen "Frieden, Liebe, Toleranz" informiert und auf den Berg mit heraufgeschleppt. Und wir alle konnten und durften diesen Sand, verbunden mit unseren persönlichen Wünschen, in die einzelnen, stilisierten Kontinente vor der Brücke einstreuen. Möge diese Geste ihre Wirkung nicht verfehlen.

Ich fand heraus, dass einige Planetenlinien und Wasseradern die Brücke kreuzen und positiv aktivierend wirken. Eine Multiwellenzone konnte ich nicht feststellen. Im Austausch mit anderen Teilnehmern stellte ich weitgehendste Übereinstimmung mit meinen Ergebnissen fest. Ein wunderbares Exponat mit besonders hoher, positiver Energieabstrahlung der Werte, die ihr Schöpfer hineingelegt hat. Möge es noch viele Jahre seine friedvolle Arbeit der Abstrahlung verrichten dürfen.

Ach ja, ich wollte ja noch etwas zur "Brücke der Menschlichkeit" erzählen. Ich zitiere dazu ihren Schöpfer, Marco Paulo: die "Brücke der Menschlichkeit" ist ein multikulturelles, interaktives Kunstprojekt zum Thema Asyl. Zusammen mit Jugendlichen verschiedener Nationalitäten baute ich auf dem Blomberg eine Brücke. Eine Brücke auf einem Berg ist ebenso absurd und grotesk wie jeder Krieg und dessen Folgen. Weltweit sind Millionen von Menschen auf der Flucht und bitten in der Fremde um Asyl; mit Humanität, Empathie, Toleranz, Akzeptanz und Offenheit sollten wir ihnen begegnen. Die dargestellten Kontinente und Grenzen vor der Brücke mittels Weichholzpflöcken werden nach und nach verrotten, wie sich auch die Grenzen in unseren Köpfen auflösen sollten. Übrig bleibt die Brücke der Menschlichkeit. Mit ihr legen wir den Grundstein für eine friedvolle Welt. Der Weg zur Verständigung der Kulturen führt über die Brücke der Menschlichkeit (www.bruecke-der-menschlichkeit.de).

Blomberg2Wenige Meter weiter steht die 3 m hohe, von Marco Paulo geschaffene Friedenssäule: Die Säule scheint aus einer Wiese zu wachsen. Ornamente und Symbole gehen in die Schriftzüge über. In 12 Sprachen ist zu lesen: "Möge Frieden auf Erden sein." Im oberen Bereich wechseln die Farben in wolkenähnliches Blau. Die Schrift ist bewußt aufsteigend positioniert, so steigt die Botschaft empor, mehrt und verteilt sich im Orbit um dann wieder auf die Erde zurück zu sinken. 

Wieder versuchte ich die Boviswerte zu ermitteln, in Erwartung einer gleich hohen Wertigkeit wie bei der "Brücke der Menschlichkeit". Die Platzenergie war wieder ca. 6.000, die Abstrahlung der Friedenssäule an der Spitze aber "nur" ca. 12.000 Bovis. Das kann eigentlich nicht sein? Woran mag das wohl liegen? Irgend etwas "klaut" der Säule Energie. Ich habe einen Verdacht, möchte ihn aber hier nicht nennen. Diesem Verdacht möchte ich erst noch nachgehen und vielleicht hat ja auch einer der Leser dieses Artikels Lust, der Sache auf den Grund zu gehen. Soviel sei verraten: am Aufstellplatz liegt es nicht.

Blomberg3Die Mittagshitze machte uns allen ziemlich zu schaffen und so beschlossen wir, auf der Blomberghütte einzukehren und uns zu stärken. Nach dem Mittagsmahl und aufmunterndem Kaffee wollten wir zu den Exponaten zurückkehren, um weiter zu arbeiten. Wie wir gleich feststellen mußten, kam uns auf dem Kunstwanderweg eine "Völkerwanderung" entgegen, ganz München traf sich heute wohl auf dem Blomberg. Das "Arbeiten" in der Gruppe konnten wir uns also abschminken.

So beschlossen wir, uns gemeinsam in einer ruhigen Ecke neben der neu gebauten Bergkapelle bei der Erde, dem Ort und den Mitwirkenden zu bedanken und zu verabschieden. Der Kostenausgleich der Teilnehmer für den Rechercheaufwand von Uschi und Jürgen wurde von diesen an Marco Paulo gespendet für seine Gnadenhofpferde. Das fand ich eine besonders schöne Geste.

Mir blieb nur noch mich bei Paul und Uschi und Jürgen herzlich für die Organisation und Unterstützung für diese herrliche Exkursion zu bedanken. Sie wird mir unvergesslich bleiben. Und natürlich möchte ich mich bei allen Teilnehmern, die mir die Ehre ihrer Begleitung erwiesen, auf das herzlichste bedanken. Au revoir!